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Stadtporträt

Stadt Kirchberg - „Stadt der Sieben Hügel“

Am Fuße des westlichen Erzgebirges liegt auf einem mächtigen bis zu 612 Meter hohen Granitmassiv im Tal des Rödelbaches die Stadt Kirchberg. Mit den Ortsteilen Burkersdorf, Cunersdorf, Leutersbach, Saupersdorf, Stangengrün und Wolfersgrün leben in Kirchberg ca. 8489 Einwohner. Seit 1999 besteht zwischen der Stadt Kirchberg und den umliegenden Gemeinden Crinitzberg, Hartmannsdorf und Hirschfeld eine Verwaltungsgemeinschaft. Im Landschaftsschutzgebiet des „Kirchberger Granits“ erstreckt sich die Stadt auf einer Fläche von 39,58 km². Eingebettet in eine reizvolle Mittelgebirgslandschaft zwischen 350 und 530 Metern Höhe lockt die Stadt Kirchberg, die von sieben Hügeln umgeben ist und deshalb liebevoll die „Stadt der Sieben Hügel“ genannt wird, mit ihrer 800-jährigen Geschichte alljährlich viele Besucher an, die in der wunderschönen Landschaft Erholung finden.

Die Gründung der Stadt Kirchberg fällt in die Zeit des Kaisers Barbarossa. Das genaue Gründungsdatum ist nicht überliefert, da aufschlussreiche Urkunden verlorengingen. Die Stadt verdankt ihren Namen der 1242 geweihten St.-Margarethen-Kapelle - sie war die „Kirche auf dem Berg“ einem Felssporn des Geiersberges. Die St.-Margarethen-Kirche ist noch heute eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Kirchberg. Urkundlich wurde „Kyrchpergk“ erstmals 1320 erwähnt. Nach dem Niedergang des Silber- und Kupferbergbaus im Hohen Forst erhielt die Marktsiedlung bestehend aus 33 Häusern oberhalb der St.-Margarethen-Kirche eine Stadtmauer mit drei Tortürmen sowie 1491 eine Ratsfassung mit Bürgermeister, Stadtrichter und Schöffen unter Wiesenburger Grundherrschaft. Seit dem 15. Jahrhundert ist in Kirchberg das Tuchmacherhandwerk angesiedelt. Berühmt wurden die Künste der Kirchberger Tuchmacher durch keinen geringeren als Giuseppe Garibaldi, der nachweislich seine im Befreiungskampf verwendeten rötlichen Tücher von hier bezog. Doch mit der politischen und gesellschaftlichen Wende 1989/90 ging aus verschiedenen Gründen neben der Textilindustrie hierzulande auch die Tradition des Tuchmacherhandwerks zu Ende, nach über 500 Jahren. Ebenso lange wurde in Kirchberg Bier gebraut und seit 1496 bis Leipzig zur Messe geliefert.

Den Einwohnern und den Besuchern der Stadt werden vielseitige Möglichkeiten zum Leben, Wohnen, Arbeiten und Erholen geboten. Zur Verbesserung der Wohnverhältnisse der Bürgerinnen und Bürger trugen die Vielzahl der neu errichteten Eigenheime, die zahlreichen Sanierungen der kommunalen Wohnungen sowie die Sanierungen der privaten Wohngebäude bei. Sanierungsarbeiten wurden ebenfalls an zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden durchgeführt, wodurch das Ortsbild der Gemeinde verschönert wurde. Durch gegenwärtig 615 Gewerbetreibende und zahlreichen Einrichtungen im Dienstleistungsbereich wurden und werden Arbeitsplätze gesichert. Für die Ausbildung der Jugend sorgen vier Kindertagesstätten, eine Grundschule, eine Oberschule, ein Gymnasium sowie eine Förderschule. Weiterhin befinden sich drei Kinderheime in der Stadt Kirchberg. Natürlich wird die ältere Generation in der Region nicht vergessen. So bemühen sich zahlreiche private Ärzte, Pflegeheime und Pflegedienste sowie das Personal des Heinrich-Braun-Klinikums, Standort Kirchberg, um ältere bzw. kranke Menschen. Für eine sinnvolle Freizeitgestaltung bieten zahlreiche Sportstätten, Jugendclubs, die Stadtbibliothek, Reiterhöfe, Kleingartenanlagen, Reit- und Wanderwege sowie das Besucherbergwerk „Am Graben“ eine große Auswahl.

Wahrzeichen der Stadt

Von den 7 Hügeln, die Kirchberg umgeben, ist der sagenumwobene Borberg sicher der bekannteste und ein beliebtes Ausflugsziel. Auch der nahe gelegene Pohlteich bieten den Besuchern reichhaltige Möglichkeiten zum Wandern. Auf dem Teich kann man zudem Gondeln und gastronomische Einrichtungen der Umgebung laden zum Verweilen ein. Neben der St.-Margarethen-Kirche bilden das Rathaus, einige alte Bürgerhäuser und neue Gebäude in der Innenstadt sowie der neu rekonstruierte „Brühl-Platz“ mit der Querner-Gedenkstelle architektonische Lichtpunkte. Nach einem Stadtbummel kann man sich im Schatten der Bäume des Lutherplatzes ausruhen, der bis zum Jahre 1857 als Friedhof diente. In diesem Park steht auch das 1908 eingeweihte Lutherdenkmal, welches von einem in Kirchberg wohlhabend gewordenen Fabrikanten gestiftet wurde. Der Lutherpark, der I. G. Wolf-Park, die Moritz-Unger-Allee und die Straße zur Freilichtbühne am Borberg bilden die grüne Lunge der Innenstadt. Eine Wanderung anderer Art – auf dem Natur- und Bergbaulehrpfad „Zum Hohen Forst“ - eröffnet die Möglichkeit, Zeugnisse eines über 700 Jahre alten Bergbaugebietes kennen zu lernen und gleichzeitig die Schönheit unserer Landschaft, die Vielfalt der Flora und Fauna zu erleben.

Auch die Ortsteile der Stadt Kirchberg bieten seinen Besuchern sehenswertes: Die St. Katharinenkirche in Burkersdorf wurde im 13. Jahrhundert errichtet und 1679 erneuert. In ihrem Turm läutet die alte Glocke vom Bergrevier Hohen Forst aus dem Jahre 1302 noch immer. Wolfersgrün wurde im frühen 13. Jahrhundert von den Plauener Vögten gegründet. Sehenswert sind hier die Fachwerkhäuser und die heimischen Bauernhöfe. Auch Leutersbach entstand im 13. Jahrhundert. Es hat seinen ländlichen Charakter behalten und bietet viele Wander- und Erholungsmöglichkeiten. Das am Rödelbach gelegene Saupersdorf wurde ebenfalls von den Plauener Vögten im 13. Jahrhundert gegründet. Die ehemalige Schule ist das kulturelle Zentrum des Ortes. Stangengrün wurde um 1200 gegründet und ist somit ältester Ortsteil. Um 1317 besaß Stangengrün schon eine Kirche. Die im 12. Jahrhundert erbaute Marienkirche gilt als eine der ältesten im Landkreis Zwickau. 1509 erhielt sie einen Flügelaltar aus der Werkstatt Peter Breuers. Cunersdorf wurde um 1280 von Bauern gegründet. Beliebte Ausflugsziele sind die originellen Granitblöcke „Froschkopf“ und „Karpfenkopf“.

Zahlreiche Veranstaltungen in Kirchberg runden das touristische Angebot ab. Höhepunkte im kulturellen Leben sind das Neujahrskonzert im Januar, das traditionelle Borbergfest, welches alljährlich am ersten Juniwochenende am Fuße des Borberges stattfindet, das Kirchberger Altstadtfest am ersten Wochenende im Oktober sowie die Weihnachtsmärkte am ersten Adventswochenende in Kirchberg und den Ortsteil Cunersdorf. Seit 1998 wird in Verbindung mit dem Borbergfest das Kirchberger Oldtimertreffen „Kirchberg-Classics“ durchgeführt. Wenn an diesem ersten Samstag im Juni die Männer und Frauen mit ihren historischen Motorrädern und Automobilen zum Treffen kommen, dann liegt ein Hauch von Nostalgie in der Luft. Auch die Veranstaltungen der Vereine wie das Adventssingen des Erzgebirgischen Heimatvereins, Dorffeste, Schützenfeste und Walpurgisfeuer sowie die Konzerte im Christoph-Graupner-Gymnasium haben im Veranstaltungskalender der Stadt einen festen Platz.

Wir möchten Sie einladen, die Stadt Kirchberg als liebens- und lebenswerte Stadt für Jung und Alt kennenzulernen.